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Ius Talionis: Theomorphose (Review)
Artist: | Ius Talionis |
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Album: | Theomorphose |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 12:45 | |
Erschienen: | 21.12.2020 | |
Website: | [Link] |
Zwei geradlinige Songs hauen uns die Aachener Black-Metal-Puristen IUS TALIONIS auf "Theomorphose" um die Ohren, und schlagen dabei auch melodische und atmosphärische Klänge an. Zur Veröffentlichung der für einen kleinen Obolus digital sowie als Slipcase-CD erhältlich EP zitieren die Rheinländer sogar Petrus: "[...] ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen." - Ach Gottchen, wer mag da noch widersprechen?
Beim Blick auf das Cover erinnere ich mich jedenfalls an das vor knapp einem Jahr in der Domstadt (mit K) besuchte Konzert des Quintetts, das sich auf der Bühne gleichsam den Gestalten im Artwork der Kapuzen-Fraktion zuordnet und, wie einer der Musiker anmerkte, deshalb gar nicht erst mit meiner Sympathie für die eher orthodoxen Klänge rechnet. Ganz so verbiestert stehe ich dem - katholisch inspirierten? - Hokuspokus allerdings gar nicht gegenüber, denn unterm Strich zählt die meistens rasante Musik, und ich kann den neuen Songs "Divide Et Frange" und "Per Ignem Ad Lucem" zweifelsohne Positives abgewinnen. Beide sind gelungen arrangiert, kommen konsequent auf den Punkt und tönen trotz Uptempo stimmungsvoll, zudem lassen die deutschen Texte stellenweise genauer hinhorchen.
Die beiden Gitarren könnten zwar noch etwas nuancierter abgemischt werden, und insgesamt dürfte die Produktion ein wenig druckvoller ausfallen, doch das ändert nichts daran, dass "Theomorphose" ein Lebens- mit Ausrufezeichen ist.
FAZIT: Mit selbigem Tonträger tilgen IUS TALIONIS also innerhalb von rund zwölf Minuten etwaige Zweifel an ihrer Marschroute, und wecken zudem sogar noch die Hoffnung, dass sich da etwas in ihrem Proberaum zusammenbraut, das in nicht allzu ferner Zukunft auf Albumlänge so garstig wie kurzweilig kracht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Divide Et Frange
- Per Ignem Ad Lucem
- Theomorphose (2020)
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